Die tausendjährige Geschichte der Stadt Potsdam in Wort und Bild
Geschichte der Stadt Potsdam | Potsdam wird eine Stadt (1050-1660)
Inhaltsverzeichnis
Neugründung der Stadt Potsdam
Friedrich VI., der erste Hohenzollern in Potsdam
Burggraf Friedrich VI., später als Kurfürst Friedrich I. bekannt, war der erste Hohenzollern in Potsdam. Im Jahr 1416 initiierte er den Bau einer Brücke vom östlichen Festland über die Havel zur Insel Potsdam, ein entscheidender Schritt für die spätere Entwicklung der Stadt. Trotz dieser vielversprechenden Anfänge wurde Potsdam durch verheerende Feuersbrünste im Jahr 1536 und 1550 nahezu vollständig zerstört, was zu einem kurzzeitigen Rückschlag führte. In dieser Zeit überdauerte die Burg weitgehend unversehrt.
Dennoch hielt Kurfürst Joachim Hektor an Potsdam fest, förderte den Wiederaufbau und verschönerte die Burg. Eine entscheidende Rolle spielte die Kurfürstin Katharina, die von ihrem Gemahl Joachim Friedrich Potsdam geschenkt bekam. Unter ihrer Leitung wurde die Burg zu einem echten Stadtschloss oder schlossähnlichen Gebäude umgestaltet, und sie gestaltete den ersten Lustgarten. Diese friedlichen Jahre wurden jedoch durch den Dreißigjährigen Krieg unterbrochen, der auch das Ende der Monarchie markierte.
Insgesamt hinterließ Kurfürst Friedrich I. einen bleibenden Einfluss auf Potsdam, indem er die Grundlagen für dessen Aufstieg legte, und die nachfolgenden Herrscher, insbesondere Kurfürstin Katharina, trugen zur Gestaltung und Erneuerung der Stadt bei.